Kundenspezifische Prozesslösung
Für besondere Anforderungen entwickeln wir maßgeschneiderte Anlagen – modular, flexibel und präzise auf Produkt, Verpackung und Prozess Ihrer Anwendung abgestimmt.


Weitere Produkte, die
Schubert-Pharma
schon verpackt hat:
- Health Care (Pflaster)
- Hospital Care (Infusionsbeutel)
- Kanister
- IOL

Prozessschritte im Überblick
Unsere Maschinen sind modular aufgebaut und bilden alle wesentlichen Funktionen der pharmazeutischen Verpackung ab – vom Produkthandling bis zur Palettierung. Hier erhalten Sie einen strukturierten Einblick in die einzelnen Schritte und deren Zusammenspiel innerhalb Ihrer Maschine.
Kartonierer
Kartonierer
Zuführung: Produkt (Revolvermagazin Fa. Rontech) - Unterschiedliche Produkte werden in nicht definierter Reihenfolge dem Transportsystem (Mitnehmerkette) des Kartonierers zugeführt.
Prüfung DMC (Fa. Cognex) - Der DMC auf dem Produkt wird gelesen und liefert alle nötigen Informationen an das bauseitige System. Von hier werden alle für die Produktion relevanten Informationen (Druckdaten, Produktinformationen, Parameter für Kameraverifizierung) ausgelesen und über HEITEC an alle Systeme auf der Anlage verteilt (Laser Domino, Drucker Domino, Kamerasysteme Cognex, RFID Lese-& Schreibköpfe Balluff), so dass diese zum jeweiligen Zeitpunkt verfügbar sind. Das korrespondierende Track & Trace erfolgt zwischen Schubert und Heitec. Diese Informationen werden nicht nur an die zuvor benannten Aggregate verteilt, sondern auch an die Schubert Steuerung, so dass diese die entsprechenden Zuschnitte aus den Magazinen entnimmt und die entsprechenden Prozessschritte initiiert.
Aufrichten: Schachtel - Die flachliegenden Schachteln werden in einem achtbahnigen Magazin bevorratet. Der TLM-F3 Roboter übernimmt den flachliegenden Zuschnitt aus dem Magazin und präsentiert diese dem TLM-F2 Roboter. Danach werden die Zuschnitte mittels eines Laserdruckers mit individuellen Daten bedruckt, mit einer Kamera verifiziert und entweder aufgerichtet oder verworfen. Beim Aufrichten fährt der TLM-F2 Roboter über die Leimköpfe und drückt den flachliegenden Zuschnitt durch einen Faltkasten.
Drucken / Schneiden / Falten: Etikett - Parallel hierzu wird (vierbahnig) ein Etikettenset (von einer Endlosetikettenrolle) bestehend aus 8 Etiketten geschnitten, mit produktabhängigen Informationen bedruckt und nach der Prüfung mittels Kamera gefaltet und dem Transportsystem hinzugefügt.
Zuführung / Beschreibung: Patienten ID-Karte - Ebenfalls parallel erfolgt die Bearbeitung der sogenannten Patienten-ID-Karte. Diese werden aus dem vierbahnigen Magazin abgezogen und mittels TLM-F2 Roboter über RFID-Lese/ Schreibköpfen beschrieben, verifiziert und letztendlich auf einer Mitnehmerkette platziert um weitere produktabhängige Informationen mittels Laser zu markieren und nach der Prüfung mittels Kamera, dem Transportsystem zugeführt zu werden.
Füllen: Produkt, Etikett, Patienten ID-Karte - Alle Komponenten (Gut-Produkte) werden in die aufgerichtete Schachtel verpackt.
Verschließen: Schachteln - Die Schachtel wird mittels eines TLM-F2 Roboters verschlossen und auf das Auslaufband übergesetzt.
Hoffnungslauf - Unvollständige Produkt- oder Verpackungseinheiten werden auf dem Transmodul zwischengespeichert und nicht sofort ausgeschleust. Stattdessen durchlaufen sie die Maschine erneut, um fehlende Komponenten automatisiert zu ergänzen.
Auslauf: Schachtel - Die geschlossene Schachtel verlässt den Kartonierer auf einem Auslaufband.
Casepacker
Casepacker
Zuführung: Schachteln - Die Schachteln werden dem Casepacker von der Vormaschine (Kartonierer) einspurig zugeführt.
Prüfung DMC mit Kamera - Der DMC auf der Schachteln wird gelesen und überprüft. Über die entsprechenden Informationen wird definiert, welchem Distributionszentrum 1 – 5 eine definierte Anzahl an Produkten eines Batches zugeführt werden.
Aufrichten: Karton - Die flachliegenden Zuschnitte werden in einem Magazin bevorratet. Der TLM-F3 Roboter übernimmt den flachliegenden Zuschnitt aus dem Magazin und präsentiert diese dem TLM-F2 Roboter. Der TLM-F2 Roboter fährt über die Leimköpfe und drückt nun den flachliegenden Zuschnitt durch ein Faltkasten. Dadurch wird der Karton aufgerichtet.
Bedruckung / Prüfung (Extern: Ink Jet Drucker Domino, Kamera Cognex) - Der Karton wird mit distributionszentrumspezifischen Informationen bedruckt, welche im Nachgang mittels Kamera verifiziert werden. Wird der Karton als Schlecht bewertet, wird er ausgeschleust. Wird der Karton als Gut bewertet, wird dies auf einem zweibahnigen Vakuum-Transportsystem platziert und zur Befüllstation transportiert.
Füllen: Karton - Sobald 19 Produkte am Ende einer Kette angekommen sind, werden diese mittels TLM-F2 Robotern über einen Zwischentisch in die Distributionszentren darstellende Kassetten (5x19 Kartons), welche auf zwei Ebenen (jeweils 5 Kassetten pro Ebene) mittels Transportrechen fixiert sind, zugeführt. Die auf zwei Ebenen befindlichen Transportrechen fungieren als Puffersystem, um einen kontinuierlichen Maschinenprozess ohne Stopp zu gewährleisten. Sobald eine Kassette vollständig befüllt ist, verfährt der jeweilige Rechen in die Entladeposition.
Auslauf: Karton - Der Karton verlässt den Casepacker auf einem Auslaufband.
Individuelle Maschinenlösungen für Ihre pharmazeutische Produktion
Nicht jede pharmazeutische Anwendung lässt sich mit einer Standardlösung effizient abbilden. Deshalb entwickeln wir bei Schubert maßgeschneiderte Verpackungsmaschinen, die exakt auf Ihre Anforderungen zugeschnitten sind – von der Integration spezifischer Formate bis hin zu besonderen Transport- und Handlingsanforderungen.
Unsere modularen Top-Loading-Systeme bieten dabei die nötige Flexibilität, um auch komplexe Verpackungsprozesse sicher, GMP-konform und effizient umzusetzen. Gemeinsam mit Ihnen realisieren wir Lösungen, die exakt zu Ihrer Linie und Ihrem Produktportfolio passen.
1/Batch-Verarbeitung
Über ein Revolvermagazin werden unterschiedliche Produktblister sowie verschiedene Batches in das Schubert-Transportsystem eingespeist. Am Maschineneinlauf erfolgt eine automatische Prüfung der aufgebrachten DataMatrix-Codes (DMC). Die erfassten Informationen werden über das von HEITEC entwickelte Line Control System an das kundenseitige Leitsystem übergeben und von dort an alle relevanten Komponenten der Anlage verteilt. So stehen Laser-, Druck- und Kamerasystemen sowie RFID-Lese- und Schreibköpfen jederzeit die passenden Daten zur Verfügung.
Ein zentrales Prinzip ist dabei die 1/Batch-Verarbeitung: Jedes Produkt wird eindeutig einem Batch zugeordnet. Das gewährleistet lückenlose Rückverfolgbarkeit, Datensicherheit und einen reibungslosen Produktionsfluss – auch bei variierenden Produkten und Batchgrößen.
Etiketten schneiden,
bedrucken und falten
Für eine effiziente und prozesssichere Kennzeichnung werden parallel zum Verpackungsprozess Etiketten verarbeitet. Aus einer Endlosetikettenrolle entsteht ein vierbahniges Etikettenset mit insgesamt acht Einzeletiketten.
Diese Etiketten werden zunächst zugeschnitten, anschließend mit produktabhängigen Informationen bedruckt und mittels Kamerasystem auf Richtigkeit und Qualität überprüft. Nach bestandener Prüfung erfolgt das präzise Falten der Etiketten, bevor sie dem Haupttransport zugeführt und dort in den weiteren Verpackungsprozess integriert werden.
Top-Loading und
Side-Loading vereint
Für die Kartonierung entwickelte Schubert spezielle Zuschnitte, die sowohl in einer Top-Load- als auch in einer Side-Load-Applikation eingesetzt werden können.
Diese doppelte Auslegung stellt sicher, dass die Zuschnitte nicht nur in Schubert-Maschinen, sondern auch in einer Side-Load-Maschine eines weiteren Produktionsstandortes reibungslos verarbeitet werden können.
Auf diese Weise wird eine einheitliche Verpackungslösung geschaffen, die standortübergreifend funktioniert und zugleich maximale Flexibilität in der Produktion ermöglicht.
Patienten-ID-Karten mit RFID-Technologie
Die Patienten-ID-Karte dient als zentrales Datenträgermedium im pharmazeutischen Verpackungsprozess. Über den integrierten RFID-Chip können produktspezifische Informationen – etwa Chargendaten oder patientenindividuelle Angaben – sicher gespeichert und berührungslos ausgelesen werden.
Ergänzend ermöglicht eine Laser-Markierung auf der Patienten-ID-Karte die dauerhafte Kennzeichnung mit weiteren relevanten Daten. Auf diese Weise lassen sich Produktions- und Patientendaten zuverlässig verknüpfen, was sowohl für die Rückverfolgbarkeit als auch für die Patientensicherheit entscheidend ist.
Distributionszentrum
Das Distributionszentrum übernimmt eine Schlüsselrolle bei der Organisation und Verteilung von pharmazeutischen Produkten innerhalb der Verpackungslinie. Hier wird definiert, welchem Distributionszentrum eine bestimmte Anzahl von Produkten aus einem Batch zugeführt wird. In der Schubert-Lösung wird dies durch fünf parallel arbeitende Produktketten dargestellt, die jeweils Kartons aufnehmen und transportieren.
Die Besonderheit: Das System ist auf eine präzise Befüllung von Trays ausgelegt. Pro Tray können bis zu 19 Kartons je Kette platziert werden. Speziell entwickelte Kassetten, die auf zwei Ebenen angeordnet sind, dienen dabei als Distributionszentren. Diese Kassetten fungieren gleichzeitig als Puffersystem, sodass der gesamte Verpackungsprozess kontinuierlich abläuft – ohne Stillstand. Sobald eine Kassette vollständig befüllt ist, wird sie automatisch in die Entladeposition gebracht.
Hoffnungslauf
Im Verpackungsprozess von Schubert gibt es keine klassischen Ausschleusungen von ganzen Produktgruppen. Stattdessen setzt die Maschine auf den sogenannten „Hoffnungslauf“. Dabei verbleiben alle als gut bewerteten Komponenten – wie Kartonzuschnitte, Etiketten-Sets oder Patienten-ID-Karten – auf dem Transmodul. Nur die fehlerhafte oder fehlende Komponente wird nachproduziert und in einem zweiten Durchlauf ergänzt.
Der Vorteil des „Hoffnungslaufs“: Unvollständige Produkt- oder Verpackungsgruppen werden nicht sofort als Ausschuss behandelt, sondern erneut durch die Maschine geführt. Auf diese Weise lässt sich der Materialeinsatz deutlich reduzieren und gleichzeitig die Prozesssicherheit erhöhen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Maschinen, bei denen bei einem Fehler alle Komponenten ausgeschleust und anschließend manuell ergänzt werden müssen, erfolgt die Korrektur hier vollautomatisch und effizient.
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Nurdan Aktas
Assistenz Vertrieb Pharma
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